Unser Ausblick für 2019

Nach einem recht volatilen Börsenjahr 2018, mit deutlich negativer Performance im vierten Quartal, eruieren wir im Folgenden den Ausblick für das Jahr 2019.

MAKROÖKONOMISCHER AUSBLICK 2019*
 


Weltwirtschaft:

  • Leicht sinkendes Wachstum auf 3.5%
  • Handelsspannungen im Blickpunkt
     

USA:

  • Robustes aber abnehmendes Wachstum von 2.7% für 2019 auf 2.1% in 2020
  • Steuervorteile und steigende Staatsausgaben wirken weiterhin positiv aber mit abnehmender Tendenz
  • FED wird die Leitzinsen schrittweise erhöhen
  • Kerninflation stabil bei 2%
     

Europa:

  • Konstantes, niedriges Wachstum 1.8% für 2019 und 1.6% für 2020
  • EZB wird Leitzinsen nur sehr langsam erhöhen
  • Brexit bedingte Unsicherheit
  • Niedrige Kerninflation bei 1%
     

China:

  • Leichte Abschwächung des Wachstums von 6.5% für 2018 auf 6.2% für 2019
  • Handelsspannungen zeigen Wirkung
  • Die Regierung wird alles tun, um die Wirtschaft positiv zu stimulieren
  • Kerninflation bei 1.8%
     

Japan:

  • abnehmendes Wachstum auf 0.9% in 2019 nach 1.4% in 2018
  • hohe Investitionsraten in Infrastruktur und Transport
  • Unsicherheiten durch Handelsspannungen
  • Kerninflation bei ca. 1%
     

Schweiz

  • Sinkende Wachstumsraten auf 1.7% in 2019 nach 2.3% in 2018
  • Hält sich bei Leitzinsschritten an die EZB
  • Schweizer Franken bleibt ein sicherer Hafen
  • Niedrige Kerninflation bei ca. 0.2%




RISIKEN
 

Handelskrieg:

Die Einführung von Handelsbeschränkungen beschränken den globalen Handel. Der Binnenmarkt wird kurzfristig geschützt. Langfristig überlagern aber die negativen Folgen die kurzfristigen Gewinne. Die Einführung von Zöllen belastet momentan die Handelsbeziehungen der EU mit den USA und vor allem die Beziehungen zwischen China und den USA.

Unsere Meinung:
Es wird zu keinen großen Handelsbeschränkungen kommen. Alle Seiten haben zu viel zu verlieren. Es bleibt bei kurzfristigen Machtspielchen vor allem aus der Richtung Donald Trump.

 

Brexit

Aufgrund mangelnder Selbstbestimmung wird der geordnete Brexit im britischen Parlament vielfach abgelehnt. Dies ist aber der Preis für eine Zugehörigkeit zum EU Binnenmarkt. Vom geordneten, zum ungeordneten bis hin zu einem neuen Referendum scheint momentan alles möglich. Das grösste Problem ist die Unsicherheit.

Unsere Meinung:
Wir sehen die grösste Wahrscheinlichkeit in einem geordneten Brexit. Die Verhandlungen werden sich aber hinziehen. Ein neues Referendum scheint nicht ganz ausgeschlossen.

 

Haushaltsstreit Italien / EU

Italiens Budgetplan wurde von der EU zurückgewiesen. Eine Neuverschuldung von 2.3% ist angesichts des hohen Verschuldungsgrades einer zu langsam wachsenden Wirtschaft für die EU nicht akzeptabel.

Unsere Meinung:
Wir sehen das Risiko einer Eskalation eher unwahrscheinlich. Beide Seiten werden sich auf diplomatischem Weg einigen. Ein leichtes Nachgeben der EU ist wahrscheinlich.   

 

Anstieg der Leitzinsen

Die Fed hat angekündigt die Leitzinsen bis zum 4 Quartal 2019 quartalsweise um 0.25% bis auf 3,25% zu erhöhen. Die Opportunitätskosten für Investitionen an den Finanzmärkten werden also steigen. Die Attraktivität von US-Staatsanleihen nimmt zu. Die Europäische Zentralbank wird dieses Tempo nicht mitgehen und Ihre Zinsen nur sukzessive, frühestens im Sommer 2019 im Einklang mit der ökonomischen Entwicklung, erhöhen. Wegen der niedrigen Kerninflation ist eine Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung eher gering. Ein Zinsanstieg ist auch bei der Schweizerischen Nationalbank nicht in Sicht. Der negative Leitzins von -0.75% bleibt mittelfristig bestehen und eine Tendenz hin zu einem positiven Leitzins wird es in diesem Jahrzehnt nicht mehr geben.




CHANCEN

 

Das Worst-Of Szenario ist bereits eingepreist

Die Kursrückschläge seit Oktober 2018 aggregieren die Worst-Of Szenarien. Sollten sich einige der Risiken als heisse Luft erweisen werden die Finanzmärkte profitieren.

 

Unternehmen sind unterbewertet  

Die Kursrückschläge der vergangenen Monate resultieren in sehr attraktiven KGV`s der Unternehmen. Die Fundamentaldaten sind durchweg positiv. Ausserdem locken hohe Dividendenrenditen die Investoren wieder an.

 

Outperformance Europa/Asien/Japan vs. USA

Amerikanische Unternehmen des S&P 500 haben sich im Jahre 2018 deutlich besser entwickelt als ihre europäischen Kollegen. Die Europäische Zentralbank wird Ihre Zinsen deutlich langsamer erhöhen als die FED. Die Mehrheit der Analysten gehen von einer beginnenden Wachstumskonvergenz zwischen der europäischen und der amerikanischen Wirtschaft aus. Vieles spricht für eine Outperformance europäischer/asiatischer/japanischer Aktien gegenüber amerikanischen Titeln.

 

Unser Finanzmarktausblick für 2019:

Das Jahr 2019 wird ein Jahr der seitwärtslaufenden Märkte. Die Tendenzen einer eher strafferen Geldpolitik, die Abschwächung des Weltwirtschaftswachstums sowie Unsicherheiten durch Handelskriege und des Brexit stehen im Gegensatz zu hohen Unternehmensgewinnen sowie niedrigen Bewertungen. Dadurch wird eine hohe Volatilität weiterhin ein zentraler Faktor bleiben. Die Wirtschaft wird sich zwar abschwächen aber von einer Rezession sind wir noch weit entfernt. Nachhaltige, starke Kurskorrekturen wie auch einen ausgeprägten Bullenmarkt schliessen wir mit einer hohen Wahrscheinlichkeit aus.



 

MIT WELCHEN PRODUKTEN PROFITIEREN SIE VON DER FINANZMARKTENTWICKLUNG 2019:

 

  • Renditeoptimierungsprodukte
    • Positive Erträge auch bei negativer Performance bzw. Seitwärtsbewegungen der Basiswerte

 

  • Partizipationsprodukt Twin Win
    • Nutzen die Volatilität aus indem sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen positive Renditen erzielt werden

 

  • Outperformancezertifikate 
    • Setzen auf eine Outperformance z.b. eines Indices gegenüber einem anderen Indice z.b. Euro Stoxx 50 vs. S&P 500

 

*vgl. Datenbasis mit OECD und Koyfin